Angst – wie du besser mit ihr umgehen kannst

By Amadeo Disasi April 8, 2020

Angst kennt viele Gesichter. Sie ist immer da und kann verschiedene Ausprägungen annehmen. Schauen wir genau hin und ergründen die Wahrheit, bemerken wir, dass Angst häufig dann auftaucht, wenn wir einer Situation (noch) nicht gewachsen sind. Da wir in unserem Leben immer wieder auf Neues, Unvertrautes und noch nicht erfahrenes treffen, ist die Angst ein ständiger Begleiter. Wie wir damit umgehen und welche Gegenkräfte wir entwickeln, hängt einzig und alleine von uns selbst ab. Wie gehst du mit deiner Angst um? Verdrängst, verleugnest, überspielst oder konfrontierst du sie?

In diesem Blog lernst du wie Angst entsteht und wie du besser mit ihr umgehen kannst. Wenn wir nicht lernen, gesund mit unseren Ängsten umzugehen, werden sie uns bewusst und unbewusst weiter kontrollieren und unser Leben immer mehr einschränken.

Wir begleiten dich gerne persönlich zu einem besseren Umgang mit deiner Angst. Melde dich unter 079 575 44 08 oder per Mail unter hello@kitoko-people.ch

Wie Ängste entstehen

Um deine Ängste überwinden zu können, musst du erstmal verstehen, woher sie überhaupt kommen. Angst ist zunächst eine ganz normale Reaktion unseres Körpers. Es gilt zu unterschieden zwischen Urangst und fiktiver Angst. Die Urangst ist extrem wichtig, da sie unseren Körper innerhalb kürzester Zeit mit allen verfügbaren Ressourcen versorgt. In einer gefährlichen Begegnung mit einem wilden Tier, kann uns dass das Leben retten. Heute sind wir jedoch kaum mehr solchen lebensbedrohlichen Situationen ausgesetzt. Und doch hat der Mensch eine grosse Anzahl an fiktiven Ängsten entwickelt. Die Angst vor dem Scheitern, die Angst nicht gut genug zu sein, die Angst vor Einsamkeit und die Angst vor uns selbst. Alle diese Ängste schränken unsere Freiheit ein. Kommt dir eine dieser Ängste bekannt vor?

Umgang mit Ängsten

In den meisten Fällen wird die Angst als eine störende Emotion bewertet und anstatt sie bewusst wahrzunehmen und zu verstehen, wird sie unterdrückt, verdrängt oder verleugnet. Damit ist uns nicht geholfen, viel mehr machen uns diese Zustände längerfristig krank und belasten uns schwer. Als Erwachsener hast du im Gegenteil zu Kleinkinder, eine reiche Auswahl an Antwortmöglichkeiten und Gegenkräften gegen die Angst. Du kannst dich wehren, du kannst die Situation durchdenken und deren Angstauslöser erkennen. Ausserdem kannst du die möglichen Gefährdungen richtig einschätzen und die Angst mitteilen und dadurch von anderen Verständnis und Hilfe bekommen.

Übung: Lerne besser mit deinen Ängsten umgehen

Nimm dir einen Moment, in dem du nicht gleichzeitig mit anderem beschäftig bist. Was du brauchst ist ein Schreibblock und ein Stift zur Hand. Beantworte die folgenden Fragen schriftlich. Ziel ist es, Raum zu schaffen für deine Gefühlswelt, um dir über verdrängte Empfindungen klar zu werden.

1. Angst bemerken – wirf einen Blick auf die folgende Begriffe: Arbeit/ Beziehungen/ Familie/ Gesundheit/ Sex/ Geld/ Dinge, welche du erledigen musst

Schreibe für EINEN Aspekt der Liste alle Ängste auf, die Dir einfallen.

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2. Angst analysieren – vervollständige die folgenden Sätze:

Ich habe Angst, Folgendes könnte passieren

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Ich habe Angst, Folgendes tun zu müssen…

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3. Angst beruhigen – Jetzt ist es Zeit, Grenzen zu ziehen und die Angst zu beruhigen. Vervollständige die folgenden Sätze:

Das Schlimmste, was passieren könnte, ist…

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Ich könnte damit wahrscheinlich umgehen, weil…

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Fazit

Heutzutage hat Angst häufig mit uns selbst zu tun. Wir tendieren dazu, die Angst zu ignorieren, zu verdrängen oder zu überspielen. Dies hemmt unsere Weiterentwicklung und lässt uns stagnieren. Als Erwachsene sind wir unserer Angst jedoch nicht hilflos ausgeliefert, sondern können uns mit ihr beschäftigen, sie besser verstehen und sie für ein leichteres Leben nutzen. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Angst erkennen, analysieren und entkräften.

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