Sie erscheinen aus dem nichts. Scheinbar unkontrollierbar tauchen sie auf und sorgen für innere Unordnung. Die Rede ist von unseren Gedanken, die immer an Ereignisse der Vergangenheit oder Überlegungen zur Zukunft gebunden sind. Unsere Gedanken sind immer das, was uns einschränkt. Was wir glauben, ist was uns limitiert. Wir verstricken uns gerne in Gedanken. Lassen uns von ihnen mitreissen und zu unbedachten Handlungen verleiten. Dies läuft oftmals ganz unbewusst ab.
Gedanken lösen in uns Gefühle aus und haben eine Wirkung auf unser Wohlbefinden. Negative Gedanken verhindern, dass wir in unserem Leben neue Wege gehen oder etwas Neues ausprobieren, uns auf neue Erfahrungen einlassen. Positive Gedanken führen uns mit mehr Selbstbewusstsein und Leichtigkeit in eine neue Richtung. Wenn wir uns darüber bewusst werden, dass wir unsere Gedanken bewusst einsetzten und steuern können, sind wir uns nicht mehr selbst im Wege. Anstatt uns selbst zu sabotieren, können wir endlich unser ganzes Potential entfalten. Gedanken lösen in uns Gefühle aus und haben eine Wirkung auf unser Wohlbefinden.
Gedanken führen in der Regel zu Interpretation und Wertung. Basierend auf unserer persönlichen Wahrnehmung entwerfen wir realitätsnahe Szenarien. In Realität ist es jedoch nur eine Teilwahrheit. Denn oftmals bilden wir uns etwas ein oder interpretieren falsch. Das schränkt ein und limitiert uns. Daraus entwickeln sich zu unrecht negative Gefühle und Gedanken. Anstatt zu interpretieren sollten wir also lieber beobachten und wahrnehmen.
Wahrnehmen bedeutet,dass wir im gegenwärtigen Augenblick präsent sind, ohne eine Meinung zu bilden im Sinne von “richtig” , “falsch”, “gut” oder “schlecht”. Um wahrnehmen zu können, müssen wir den Rahmen erweitern. Was verborgen liegt, kann somit zum Vorschein kommen. Es geht weniger darum unsere Gedanken zu analysieren und bewerten, sondern einfach bewusst wahrnehmen und vorbeiziehen zu lassen. Die Fähigkeit, Gedanken loszulassen, ist wie ein Muskel, den man trainieren kann. Durch Achtsamkeit und Bewusstheit, die auf uns gerichtet ist, können wir unsere Gedankenkonstrukte besser wahrnehmen und auch verändern. Nehmen wir wahr, erkennen wir mehr und mehr die Zusammenhänge.
Gedanken sind wie Wolken. Sie tauchen auf und ziehen wieder weiter. Wir haben die Wahl, welchen Handlungsimpulsen wir tatsächlich folgen möchten und welche wir lieber an uns vorbeiziehen lassen. Schenken wir den Gedanken Aufmerksamkeit oder bewerten wir sie, verstricken wir uns in Geschichten und lassen uns ablenken. Schaffen wir es jedoch bewusst innezuhalten und nicht zu reagieren, ist es möglich, unsere oft unbewusst ablaufenden körperlichen, emotionalen und geistigen Reaktionen zu kontrollieren. Dies führt zu mehr Gelassenheit und einer klaren Orientierung.